Der Markt Weitnau treibt den Breitbandausbau konsequent voran und setzt dabei wieder auf seinen bewährten Partner: Auch das zweite Förderprojekt zur Glasfasererschließung wurde vom Gemeinderat an die Allgäuer Überlandwerk GmbH (AÜW) vergeben. Damit erreicht Weitnau als erste Gemeinde im Allgäu eine 100-prozentige Glasfaserversorgung – ein echter Meilenstein für die Infrastruktur im ländlichen Raum. Zudem investiert AÜW auch eigenwirtschaftlich in den Ausbau. Diese Kombination aus Förderung und Eigeninitiative macht die flächendeckende Versorgung möglich und zeigt beispielhaft, wie der ländliche Raum digital zukunftsfähig aufgestellt werden kann.
Mit rund 1,3 Kilometern zusätzlichem Tiefbau, 4,1 Kilometern Leerrohren und 1,6 Kilometern Glasfaserkabel wird die Versorgung im zweiten Förderprojekt auf 64 weitere Haushalte ausgeweitet. Für 39 Gebäude wurde bereits der sogenannte „Homes Passed“ Status erreicht – das bedeutet, die Leitungen liegen bereits bis zur Grundstücksgrenze an und können bei Bedarf unkompliziert aktiviert werden. Die Planungen starten im Herbst, der Baubeginn ist für nächstes Jahr vorgesehen. Auch offene Resterschließungen werden im Zuge der Arbeiten mit umgesetzt.
Begleitet wird der geförderte Ausbau durch ein eigenwirtschaftliches Projekt: AÜW hat dafür einen Kooperationsvertrag mit der Deutschen Telekom geschlossen. Künftig können neben M-net auch Anbieter wie Telekom, 1&1, Vodafone und Telefónica das Netz nutzen. Diese Anbietervielfalt stärkt nicht nur die Versorgungssicherheit, sondern erhöht auch die Wirtschaftlichkeit des Netzes – ein entscheidender Faktor für zukünftige Erschließungen ohne öffentliche Förderung.