SIE SIND HIER:

„Einheitliche Sprache“ im Einsatz

 

 

Bei einer Personenrettung kommt es im Einsatz oft auf jede Minute an. Meist arbeiten dabei mehrere Behörden und Organisationen Hand in Hand zusammen. Jede Einheit bringt dabei ihre individuellen Fähigkeiten zur Erreichung eines einheitlichen Zieles ein. Neben der fachlichen Qualifikation der Retter kommt es dabei auch auf eine gute Zusammenarbeit an. Durch eine klare Führungs- und Kommunikationsstruktur in Verbindung mit einer "einheitlichen Sprache" können eventuell folgenschwere Missverständnisse vermieden werden. Um auf dieses „Sprachniveau“ zu kommen wurden in einer Kooperation zwischen der Freiwilligen Feuerwehr Weitnau, dem Klinikverbund Allgäu, dem Verein Kemptener Notärzte e.V. und der Kreisbrandinspektion Oberallgäu eine Fortbildung für Rettungsdienst und Notärzte ins Leben gerufen. Bereits im Jahr 2019 wurde die erste Schulung dieser Art durch die Freiwillige Feuerwehr Weitnau abgehalten. Auf Grund der durchwegs positiven Rückmeldungen erfolge nun am 08.07.2025 eine Wiederauflage des Konzeptes mit einem erweiterten Schulungsangebot.

Im Rahmen der Ausbildung wurden die häufigsten Kooperationsfälle zwischen den Feuerwehren und den Rettungsdiensten beübt. Im Fokus standen dabei unter anderem die Rettung von eingeklemmten Personen nach einem Verkehrsunfall und die Rettung aus Höhen und Tiefen über die Drehleiter. Dabei wurde sowohl mit den mitgeführten Werkzeugen des Rettungsdienstes, als auch mit der erweiterten Ausstattung der Feuerwehr gearbeitet. Dabei konnten die jeweiligen Möglichkeiten und Grenzen der unterschiedlichen Varianten ermittelt werden. Im Fokus stand die jeweilige Demonstration der technischen Möglichkeiten und der diesbezüglichen Absprache der Führungskräfte. Sowohl von Seiten der Rettungsdienste, als auch der Feuerwehr konnten dadurch wertvolle Erkenntnisse für zukünftige Einsätze erlangt werden.

Die 30 Teilnehmer und die Organisatoren waren sich im Anschluss der Fortbildung einig, dass dieses wegweisende Konzept im Sinne einer guten Zusammenarbeit auch zukünftig weiterverfolgt werden sollte. Eine Fortsetzung der Reihe ist im Jahr 2026 bereits in Planung. 

Foto: Freiwillige Feuerwehr Weitnau

VOILA_REP_ID=C1257F10:002F77D3