Liebe Bürgerinnen und Bürger,
und Interessierte an der Gemeindepolitik aus Missen-Wilhams!
Zunächst die frohe Kunde, dass wir den Förderbescheid für die Neugestaltung unserer Dorfmitte Missen endlich bekommen haben! Jetzt kann es losgehen – schon in der Sitzung im Mai soll ein möglicher Zeitplan vorgestellt werden.
Die Gemeinderatssitzung im April hatte die Neufassung der Nutzungs- und Gebührensatzung für die Mittagsbetreuung auf der Tagesordnung; die Gebührenstaffeln bleiben gleich, jedoch musste in Sachen Nutzungsbedingungen und An- und Abmeldeverfahren nachgeschärft werden. So sind wir hoffentlich gut gerüstet für den räumlichen Umzug aus dem Schulhaus in die separaten Mittagsbetreuungsräumlichkeiten in der ehem. Raiba-Filiale. Die Vorplanungen zur Nutzungsänderung laufen schon auf Hochtouren und können hoffentlich schon bald beim Landratsamt Oberallgäu eingereicht werden. Für das Schulgebäude der Grundschule Missen-Wilhams wurde der Auftrag für eine neue Schließanlage samt Kamera beschlossen, dieses System kann dann auch problemlos für die neue Mittagsbetreuung verwendet werden.
Bei vielen gemeindlichen Liegenschaften steht ein Wechsel der Heizungen an; nun wurde für das von der Kommune vermietete Wohnhaus „Am Bach“ der Beschluss für eine neue Heizungsanlage gefasst. Der bisherige Öl-Kessel soll raus und durch eine Pelletheizung ersetzt werden. Ein entsprechender Förderantrag liegt dazu vor. Für die weiteren Objekte wird die Kommune Zug um Zug die fossilen Energieträger ersetzen.
Ein besonderes Augenmerk lag auf der Vorstellung des aktuellen Sachstands zur geplanten Erweiterung des Gewerbegebiets „Lußwiesen-Am Freibad“. Wie berichtet soll auf der bisherigen Wiese ein Gewerbegebiet entwickelt werden um Schäffler Bräu (Hanspeter Graßl KG) die Möglichkeit zur Expedierung und Entwicklung zu bieten. Der Wegfall der Festzeltlokalität ist nur eine der Herausforderung dieses Standorts.
Die Vorgaben der Wasserwirtschaft in Bezug auf Entwicklung in Überflutungsgebieten bedeuteten mehrfach eine Anpassung der Planentwürfe. So soll nun eine Flutmulde, ein Schutzwall und eine Absenkung des Niveaus an der Kiesfläche dazu dienen, das mögliche Hochwasser aus Börlas- und Stixnerbach so abzuleiten, dass weder die bisherige Bebauung noch den neuen Hallen Schaden droht. Bereits in der ersten Gemeinderatssitzung im Mai wird es dazu die nächsten Beschlüsse geben, damit der Bebauungsplan möglichst bis Herbst 2025 rechtskräftig wird und gebaut werden kann.
Der neue Festzeltplatz ist bereits gefunden: Auf dem „alten Sportplatz“ hinter den aktuellen Kita-Containern soll künftig in Missen-Wilhams gefeiert werden. Die Musikkapelle Missen-Wilhams wird diesen Standort 2026 erstmals nutzen; um auch anderen Gruppierungen und Vereinen dies zu ermöglichen wurde beschlossen, eine dauerhafte Erschließung des Areals mit einem LKW-befahrbaren Weg zu realisieren. Der finale Beschluss wie dieses hergestellt werden soll, steht noch aus.
Zum Abschluss noch ein kleiner Rückblick auf das diesjährige Vereineschießen. Seit 1986 von der VSG Missen organisiert, waren heuer die neuen elektronischen Schießstände für viele der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein Highlight. Mein Amtsvorgänger hatte einen Wanderpokal gestiftet, den „Bürgermeisterpokal“, der neben der Mannschaftswertung extra ausgeschossen wird. Das Besondere hierbei: Das Blattl wird jedes Jahr neu vom amtierenden Gemeindeoberhaupt festgelegt und erst amAbend der Preisverteilung allgemein bekannt gegeben. Heuer hatte ich mich für einen 81,5 Teiler entschieden.
Gewonnen hat den Pokal Florian Müller aus Wiederhofen, was uns Beide sehr gefreut hat.
Das sind fürwahr schöne Momente als Bürgermeisterin; nicht zuletzt deswegen habe ich mich entschlossen in 2026 für eine weitere Amtszeit anzutreten – und freue mich auf die kommenden Aufgaben in meiner Heimatgemeinde.
Martina Wilhelm
Erste Bürgermeisterin